Über das Seestädter

Co-Kreation

Das Seestädter ist Wiens erste co-kreativ geplante und co-kreativ genutzte Nachbarschaft.

…und was bedeutet co-kreativ? Co-Creation oder co-kreatives Arbeiten bedeutet, voneinander zu lernen, um ein optimales und innovatives Produkt zu erhalten. Generell beschreibt es eine Methode, den Prozess oder das Ergebnis eines gemeinschaftlichen Schöpfungsprozesses mehrerer Personen oder Gruppen.
Bei der Projekentwicklung des Seestädters wird daher von Anfang an auf die Schwarm-Intelligenz der Nutzer:innen gesetzt und dadurch neue Wege für zukunftsfähige, resiliente und gemischt-genutzte Strukturen eingeschlagen. Ziel ist es, das Seestädter mit und für seine zukünftigen Nutzer:innen zu gestalten und das Projekt Stück für Stück zu einer Stadt in der Stadt zu entwickeln.

Leitqualitäten

Einbindung in die Umgebung

Das Seestädter vernetzt sich aufgrund seiner Lage vielfach mit zentralen Einrichtungen und Destinationen in der Seestadt. Zudem zeichnet sich der Sockel durch eine hohe Durchlässigkeit auf der Erdgeschossebene aus. Dafür sorgen durchgesteckte Erdgeschossräume (z.B. Fenster zum Hof), übergeordnete Nutzungen (z.B. das Wertstoffzentrum im Re-Use-Brückenhaus), sowie zwei öffentliche Zugänge von der Seegasse und der Sabine-Oberhauser-Straße 
Seearkade

Die Seearkade ist nicht nur die wichtigste Verbindung zu den beiden U-Bahn-Stationen, sie ist auch die Hauptfußwegverbindung zwischen der südlichen und nördlichen Seestadt. Am Seestädter macht die Arkade einen markanten Knick, was die zentrale Gelenkssituation des Seestädters für das gesamte Seeufer und damit sein außergewöhnliches Entwicklungspotenzial unterstreicht.
Schaufenster Seestadt

Das Schaufenster Seestadt (siehe Schaufensterhaus) fungiert als vom Seeufer aus weithin sichtbares „Fenster zum Hof“ – ein signifikantes Entree zum Seestädter, das mit unterschiedlichen Programmen bespielt werden kann. Insbesondere können dort alle Produkte, die in der Seestadt produziert werden, auch verkauft werden. 
Die Deckrunde

Die Deckrunde ist ein umlaufendes Netz aus Dachgärten im 3. Obergeschoß, das von den Sockeldach-Geschoßen der anliegenden Gebäude aus erreicht werden kann und über Freitreppen bzw. Laubengänge mit dem 365-Tage-Hof verbunden ist.

Das Leben über dem Deck zeichnet sich durch kleinformatige Punkttypen („Türme“) mit viel Tageslicht und schönen Ausblicken aus. Es ist von unterschiedlichen Formen des Wohnens geprägt, in die sich co-kreative Aktivitäten „einmischen“ können.

Hausgemeinschaft

Zusammen geht
alles leichter.

Bist Du auch davon überzeugt, dass Vernetzung eine bessere Geschäftsstrategie als Konkurrenzdenken ist? Dann laden wir Dich herzlich ein, ein Teil des Seestädters – und damit des vielfältigsten und nachhaltigsten Gemeinschaftsprojekts Wiens – zu werden.

Wir glauben fest daran, dass ein starkes Miteinander der wichtigste Faktor für wirtschaftlichen Erfolg ist und würden uns freuen, Dich in unserem Netzwerk begrüßen zu dürfen. Durch die enge Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen im Seestädter leistest Du nicht nur einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in unser Nachbarschaft, sondern bekommst auch die Möglichkeit neue Geschäftsmöglichkeiten mit einem zukunftsweisenden sozialen Anspruch zu erschließen.


Im Schwerpunkt Hausgemeinschaft soll es um die vernetzte Nutzung von Angeboten und Dienstleistungen gehen – sowohl durch die Unternehmen und Bewohner:innen im Seestädter als auch den Menschen und Betrieben in der Umgebung. Hier soll eine Vielfalt an Angeboten gebündelt und gemeinschaftlich geteilt werden, um die Bedürfnisse der gesamten Nachbarschaft möglichst ressourcenschonend und entsprechend günstig zu befriedigen. Das geht vom „Sharing“ von Maschinen, Büroausstattung, Fuhrparks, gemeinsam genutzten Büroflächen oder Konferenzräumen über gewerbliche und private Einkaufsgemeinschaften bis hin zu Dienstleistungen wie Reinigung, gemeinsamen „Hausmeister:innen“ oder Kinderbetreuungsangeboten. Wobei die aktive Vernetzung und Förderung der hier wachsenden Community die tragende Säule dieses Schwerpunkts ist.

Fahrradmobilität und Logistik

Das Rad
neu erfinden.
Warum nicht?

Ist Dir Wien zu wenig Kopenhagen? Möchtest Du die Fahrradrevolution hierzulande in einer wachsenden Community endlich zum Durchbruch verhelfen? Dann ist der Schwerpunkt Radlogistik im Seestädter der ideale Standort für Dein Unternehmen.

Durch die Zusammenarbeit mit kreativen Gleichgesinnten kannst Du mehr bewegen – und von der rasanten Entwicklung des Fahrradmarkts und der steigenden Nachfrage nach innovativen Produkten und Dienstleistungen in diesem Bereich profitieren. Werde Teil einer Gemeinschaft von Unternehmen, die sich dem Fahrrad als nachhaltiges Fortbewegungs- und Transportmittel verschrieben hat. Und entwickle im Austausch mit anderen Radbegeisterten die Mobilitäts- und Logistiklösungen von morgen.


Der Bereich Fahrradmobilität im Seestädter soll ein Inkubator für zukunftsweisende Verkehrslösungen werden. Hier sollen neue Konzepte für die urbane Mobilität und Logistik von besser-heute-als-morgen nicht bloß erdacht, sondern auch umgesetzt, praktisch angewandt und optimiert werden. In diesem Schwerpunkt sollen sich Unternehmen ansiedeln, die auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Fahrrädern sowie dazugehörigen Produkten und Dienstleistungen spezialisiert sind. Auch Start-ups und junge Unternehmen, die innovative Ideen im Bereich Fahrradmobilität verfolgen, sind hier willkommen.

Kreislaufdesign

Was wir gestalten?
Die Zukunft.

Ärgert es Dich, dass Deine Kund:innen oft nicht mutig genug sind, um ihre nachhaltigsten Ideen umzusetzen? Dann finden kreative Vor- und Nachdenker:innen wie Du im Seestädter ideale Voraussetzungen für wirklich zukunftsweisende Entwicklungen.



Der Schwerpunkt Kreislaufdesign im Seestädter soll ein Ort sein, an dem Unternehmen gemeinsam innovative Lösungen für ressourcenschonende Produkte und insbesondere die Reduktion und Vermeidung von Abfall entwickeln. Hier steht die Kreativität im Vordergrund, um u. a. intelligente Verpackungslösungen für Alltagsprodukte sowie innovative Re- und Upcycling-Projekte zu gestalten. Dort sollen Start-ups wie auch etablierte Firmen ansässig sein, die sich dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft verschrieben haben. Durch die Zusammenarbeit innerhalb dieses Schwerpunkts sollen neuartige Lösungen für die Schonung von Ressourcen und die Vermeidung von Abfall gefunden werden, die nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Umwelt von Vorteil sind.

Das Schaufenster

Wo alle gern
reinschauen.

Abgerundet und öffentlich sichtbar wird die Vision des Seestädters durch ein dort angesiedeltes „Schaufenster“ in Form eines gemeinschaftlich betriebenen Raums, der gleichermaßen als Ausstellungfläche, Verkaufsraum und „Service Center“ für die dort entstandenen Innovationen dient.

In diesem Schaufenster zum Hauptplatz am See sollen lokale Unternehmen und Start-ups – ergänzt durch eine gemeinsam betriebene digitale Vertriebsplattform – eine breite Auswahl an Produkten und Dienstleistungen „Made in Seestadt“ präsentieren und anbieten können, die umweltfreundlich, sozial und nachhaltig sind. Ein nicht unwesentlicher Nebeneffekt davon ist, dass sie durch den direkten Kontakt mit Nutzer:innen aus der Umgebung unmittelbar von deren Feedback profitieren können, indem sie Anregungen für weiterführende Innovationen erhalten.

Im Schaufenster sollen beispielsweise Fahrräder und Fahrradzubehör ausgestellt und verkauft werden, die in den Werkstätten des Bereichs Radlogistik hergestellt wurden. Auch Innovationen aus dem Bereich Kreislaufdesign sollen dort präsentiert werden. Dort angesiedelte sozialökonomische Betriebe, die z. B. Upcycling-Produkte oder handgefertigte Accessoires herstellen, sollen dort ihre Produkte ausstellen und verkaufen können. Darüber hinaus soll das Schaufenster Treffpunkt und Anlaufstelle für die Services des Schwerpunkts Hausgeeinschaft dienen und so für eine gewisse Grundfrequenz an Besucher:innen sorgen.

Dieser Gemeinschaftsraum soll aber auch der Wissensvermittlung dienen. So sollen Besucher:innen dort z. B. durch Workshops, Vorträge und Beratungsangebote Informationen erhalten, die das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und Produktion fördern. Das Schaufenster soll also nicht nur eine Ausstellungs- und Verkaufsstelle sein, sondern auch ein Ort des Austauschs und der Bildung bis hin zu dazu passenden Kulturangeboten. Nicht zuletzt sollen dort angesiedelte Pop-up-Stores oder temporäre Ausstellungen dazu genutzt werden, um die Bekanntheit des Seestädter und der dort ansässigen Unternehmen zu erhöhen.